Wie wird die Entscheidung für die A 26 begründet?

Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH informieren:

Der Deutsche Bundestag hat im Dezember 2016 auf Basis des Bundesverkehrswegeplans das Fernstraßenausbaugesetz beschlossen.

Dazu gehört auch die A 26 Hafenpassage Hamburg (Broschüre herunterladen).

Mit dem Bau der A 26 Hafenpassage Hamburg verfolgen der Bund und die Stadt Hamburg vier gleichermaßen wichtige Ziele:

  1. Die A 26 Hafenpassage Hamburg schließt eine Lücke im überregionalen Bundesfernstraßennetz.
  2. Der Ost-West-Verkehr und die weiträumigen Hafenverkehre werden gebündelt.
  3. Die Lärm- und Schadstoffbelastungen aus dem Straßenverkehr in den städtischen Wohnquartieren verringern sich.
  4. Der Hamburger Hafen als internationale Verkehrsdrehscheibe und einer der größten Arbeitgeberin Norddeutschland kann verlässlicher erreicht werden.
© BWVI Fernstraßennetz im Großraum Hamburg gemäß Bundesverkehrswegeplan 2030

Rund 34.000 Fahrzeuge fahren täglich über die Köhlbrandbrücke als wichtigste Querungsmöglichkeit der Süderelbe in West-Ost-Richtung. In Zukunft wird der Verkehr um Hamburg weiter zunehmen. Für 2030 wird ohne eine Entlastungdurch den Bau der A 26 allein für die Köhlbrandbrücke mit einer Zunahme auf rund 42.000 Fahrzeuge pro Tag gerechnet.

Um das höhere Verkehrsaufkommen zu bewältigen und das Risiko von mehr Staus, längeren Reisezeiten und mehr Emissionen aufzufangen, ist eine Erweiterung des Autobahnnetzes notwendig. Die Hafenpassage reduziert deutlich die Verkehrsbelastung in Wilhelmsburg und Harburg mit einer besonderen Entlastung entlang der B 73. Darüber hinaus schafft sie erstmals eine direkte Straßenverbindung zwischen den Häfen an Nord- und Ostsee bzw. zwischen den Hansestädten Stade, Hamburg und Lübeck.

Die A 26 in Wilhelmsburg

Die Hafenpassage bedeutet für viele Bürgerinnen und Bürger vor allem in Wilhelmsburg und Harburg eine Entlastung von Verkehr und damit von Lärm und Schadstoffen. Die Trasse verläuft weitgehend durch Industrie- und Hafengebiete. Das macht die Planung nicht einfacher, verringert aber die Belastungen für die Anwohner. So bleiben das Naherholungsgebiet und Stadträume im Norden Wilhelmsburgs unberührt, das Siedlungsgebiet am Moorburger Elbdeich wird südlich umfahren. Weiter östlich, in der Nähe des Wohngebietes Kornweide, wird die Autobahn auf einem Teilstück in einem Tunnel (Deckel Finkenriek) geführt, um die Beeinträchtigungen für die Wohnbevölkerung so gering wie möglich zu halten.

Die Stadt Hamburg hat die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH mit der Gesamtplanung dieses Verkehrsprojekts beauftragt.

Weitere Informationen zur Hafenpassage Hamburg finden Sie auf hamburg.de/a26.